Wespen und Hornissen

Wespen und Hornissen gehören zu den bekanntesten fliegenden Hautflüglern (Hymenoptera) und sind im Spätsommer besonders aktiv. Während sie im natürlichen Ökosystem eine wertvolle Rolle als Insektenjäger spielen, werden sie im menschlichen Umfeld schnell zum Problem – besonders, wenn sie sich in unmittelbarer Nähe von Wohnhäusern, Terrassen, Schulen oder gastronomischen Betrieben ansiedeln.

 

Nicht jeder Wespennestbau erfordert eine Bekämpfung – viele Nester bleiben unauffällig und lösen sich im Herbst von selbst auf. Entscheidend ist eine fachliche Risikoeinschätzung, kombiniert mit artgerechtem, gesetzeskonformem Handeln.

Professionelle Schädlingsbekämpfer bieten:

  • sichere Identifikation der Art,
  • rechtskonforme Maßnahmen,
  • Umsiedlung geschützter Arten,
  • nachhaltige Prävention und Beratung.

Im Spannungsfeld zwischen Artenschutz und Gefahrenabwehr ist der Einsatz erfahrener Experten unverzichtbar – zum Wohl von Mensch und Natur.

Biologie und Verhalten von Wespen

Wichtige Arten in Mitteleuropa

 

Deutsche Wespe (Vespula germanica)

  • Sehr anpassungsfähig, nistet gerne in Rollladenkästen, Dachböden, Erdlöchern oder Mauerspalten.
  • Aggressiv bei Störung und Nahrungskonkurrenz.

Gemeine Wespe (Vespula vulgaris)

  • Ähnlich der Deutschen Wespe, besonders stark vertreten in Siedlungen.
  • Sucht gezielt menschliche Nahrung (Fleisch, Süßspeisen).

Hornisse (Vespa crabro)

  • Größte heimische Wespenart, deutlich weniger aggressiv als kleinere Verwandte.
  • Nistet in Baumhöhlen, Dachstühlen oder Schuppen.
  • Unter besonderem Artenschutz (§ 39 BNatSchG).

Lebensweise

Die Nester bestehen aus einer papierähnlichen Masse, die die Tiere aus zerkauten Holzfasern bauen.

Ein Wespenvolk kann im Laufe des Sommers mehrere tausend Tiere umfassen.

Die Saison beginnt im Frühling mit der Gründung durch eine Einzelkönigin und endet meist im Herbst.

Im Spätsommer vermehrt Nahrungssuche an Obst, Süßspeisen, Grillgut – häufige Konflikte mit Menschen.

Gefahren durch Wespen und Hornissen

 

 

Gesundheitsrisiken

  • Stiche können schmerzhaft und gefährlich sein – vor allem bei Allergikern.
  • Mehrfache Stiche oder Stiche im Mund-/Rachenraum sind lebensbedrohlich.
  • Gefahr durch Panikreaktionen (z. B. bei Kindern oder älteren Menschen).

Störungen im Alltag

  • Belästigung beim Essen im Freien, Schulhöfen, Gastgärten oder Veranstaltungen.
  • Betriebsstörungen in der Gastronomie oder Hotellerie.

Bauschäden durch Nestbau

  • Nester in Rollladenkästen, Zwischendecken, Holzverkleidungen können Schäden verursachen.
  • Rückstände im Mauerwerk (Kot, Speichel) führen zu Feuchtigkeit und Schimmel.

Naturschutz & Tierschutz

 

 

Wespen allgemein: Unterliegen dem allgemeinen Artenschutz – dürfen nicht ohne vernünftigen Grund getötet oder entfernt werden.

 

Hornissen und bestimmte Wildbienenarten: Besonders geschützt – Entfernen, Umsiedeln oder Zerstören nur mit behördlicher Genehmigung!

 

Ausnahmefälle sind möglich, z. B. bei Gefahr für Leib und Leben (z. B. Allergiker, Kindergärten).

Professionelle Schädlingsbekämpfer handeln rechtskonform und in Absprache mit Naturschutzbehörden.

Bekämpfung und Umsiedlung

 

 

1. Fachgerechte Nestbewertung

Vor jeder Maßnahme erfolgt eine sorgfältige Inspektion:

  • Wo befindet sich das Nest?
  • Um welche Art handelt es sich?
  • Besteht eine konkrete Gefahr?
  • Gibt es eine mögliche Alternative zur Tötung, etwa Umsiedlung?

2. Umsiedlung von Nestern (v. a. bei Hornissen und naturnahen Wespenarten)

  • Umsiedlung erfolgt schonend und nur durch geschulte Fachkräfte mit Schutzausrüstung.
  • Nester werden nachts oder frühmorgens entnommen, wenn alle Tiere im Bau sind.
  • Transport und Wiederansiedlung an geeigneter Stelle in Zusammenarbeit mit Naturschutzbehörden.
  • Besonders empfohlen bei ökologisch wertvollen oder geschützten Arten.

3. Bekämpfung mit Insektiziden (nur in Ausnahmefällen!)

  • Nur zulässig bei akuter Gesundheitsgefahr oder wenn Umsiedlung nicht durchführbar ist.
  • Verwendung zugelassener Präparate (z. B. pyrethroidbasierte Sprays oder Stäube).

Achtung: Eine unprofessionelle Bekämpfung kann die Tiere aggressiv machen und ist gefährlich.

 

Anwendungssituationen:

  • Unzugängliche Nester (z. B. in Zwischendecken, Mauerwerken).
  • Starker Flugverkehr im Innenraum oder Aufenthaltsbereichen.
  • Wiederholte Stiche trotz Vorsichtsmaßnahmen.

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